Der Brückenkopf – Grenzbefestigung im Feindesland
Um 369 n. Chr. erneuerte Kaiser Valentinian die Grenzbefestigung am Rhein von Basel bis zum Bodensee.
Gegenüber des Castrum Rauracense sehen Sie mit dem Brückenkopf möglicherweise einen Teil dieser Verstärkung. Mit einer kleinen Festung sollte der Rheinübergang hier gesichert werden. Geplant waren sechs oder acht runde Türme. Reste der drei landseitigen Türme können Sie heute noch sehen.
Die Türme wiesen ursprünglich einen Durchmesser von etwa acht Meter auf und ihre Mauern waren bis zu zwei Meter dick. Zusätzlich war die Festung durch einen Graben geschützt. Bis heute ist nicht geklärt, ob der Brückenkopf auf der Rheinseite im Laufe der Zeit unterspült wurde und in den Rhein abgerutscht ist oder ob er gar nie fertig gebaut worden ist.