Der Römervertrag – einfach erklärt
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50 Jahre interkantonale Beziehung
Der Römervertrag ist ein Vorzeigeprojekt interkantonaler Zusammenarbeit und ein klares Bekenntnis der Region zur gemeinsamen Verantwortung für das kulturelle Erbe.
50 Jahre Erfolgsgeschichte in Bildern
Als wichtiger Meilenstein in der Geschichte von Augusta Raurica bildet die Unterzeichnung des Römervertrags die Grundlage für die Bewahrung, Erforschung und Vermittlung des einzigartigen Erbes Augusta Raurica und markiert den Beginn einer langjährigen, erfolgreichen Zusammenarbeit über Kantonsgrenzen hinweg.
Heute ist es kaum vorstellbar, mit wie viel Weitblick diese wegweisende Entscheidung getroffen wurde. Der Vertrag war weit mehr als ein Verwaltungsakt.
Er legte den Grundstein dafür, dass sich Ausgrabungen, Museum und Forschung nicht länger auf private Initiativen stützen mussten. Sammlung, Archiv, Grabungsdokumentation und Forschung wurden erstmals zusammengeführt, nach einheitlichen Standards erschlossen und als Ganzes für Wissenschaft und Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Augusta Raurica wurde grösser gedacht.
Dies schuf Raum für vielfältige Kooperationen, etwa mit den Museen Basel, dem Staatsarchiv Basel-Stadt, der Universitätsbibliothek, der Bodenforschung Basel-Stadt oder mit regionalen Tourismusorganisationen.
Ohne Römervertrag würde Augusta Raurica heute wohl als verstreutes Stückwerk erscheinen – aufgeteilt zwischen kantonalen Zuständigkeiten – und nicht als zusammenhängender Kulturraum mit nationaler Strahlkraft wahrgenommen werden. Ohne Römervertrag gäbe es die heutige Erfolgsgeschichte von Augusta Raurica so nicht.
«Die Vertragsverhandlungen mit den vielen Partnern waren nicht einfach. Der Text des Vertrages gab in der Kommission Anlass zu vielen Bemerkungen, wie man es hätte besser machen können. Es darf aber festgehalten werden, dass nicht vor allem der Wortlaut eines Vertrages von Bedeutung ist, sondern was sinngemäss durch die Partner daraus gemacht wird.»
Worlaut des Berichts der Spezialkommission an den Landrat Kanton Basel-Landschaft, 15. Oktober 1975
