Bürgerliche Frau

«Ich bin Maria Paterna, eine Römerin keltischer Herkunft, das erkennt man an meinem Namen. Meine Vorfahren waren Einheimische, denen das römische Bürgerrecht verliehen wurde. Ich stifte Apollo, dem Gott der Heilkunst, für die Genesung meines Sohnes einen Altar. Genau wie ich es den Göttern feierlich versprochen habe, als Nobilianus so schrecklich krank war! Den Quader für den Altar habe ich aus den Steinbrüchen des Birstals bezogen und nun setzt ein versierter Steinbildhauer die Inschrift – alles kostspielig und ganz so, wie es sich für die Gabe einer wohlhabenden Familie gehört».
Die Zeichnung basiert auf einer Inschrift

APOLLINI
MARIA PA
TERNA PRO
SALVTE NOBI
LIANI FILI
V(otum) S(olvit) L(ibens) M(erito)
Dem Apollo. Maria Paterna hat für die Gesundheit ihres Sohnes
Nobilianus ihr Gelübde eingelöst, gern und wie es sich gehört.
A peek into the clothes chest
Maria Paterna is wearing an undertunic and a long-sleeved tunic made from chequered cloth. The inspiration for this reconstruction came from a female Roman burial at Martres-de-Veyre (F), where a blue patterned fabric was preserved inside a lead coffin. Bonnets and cloaks wrapped around the body in the Roman fashion are often seen on funerary monuments. This was what female citizens would have worn outside the home. The jewellery was found at Augusta Raurica.
Ein Blick in die Kleidertruhe
