Silberschatz aktuell im Historischen Museum Basel zu sehen
In der Sonderausstellung «Schatzfunde – versteckt, verschollen, entdeckt» begibt sich das Historische Museum Basel auf die Spuren der spektakulärsten Funde der Region Basel.
Höhepunkt der Ausstellung ist der spätrömische Silberschatz von Kaiseraugst, der seit langer Zeit erstmals wieder in seiner ganzen Fülle präsentiert wird. Ein Bagger riss ihn im Dezember 1961 aus dem Boden des spätantiken Kastells – unerkannt. Bedeckt durch Schnee und Matsch blieben die Silbergegenstände zunächst liegen. Die Fundstücke wurden von Anwohner:innen und Passant:innen entdeckt und landeten in Kellern und sogar auf Abfallhaufen. Monate später gelang es den Archäologen, den Grossteil des Schatzes ausfindig zu machen. So präsentieren sich heute die 270 Objekte aus beinahe 60 Kilogramm Silber in antiker Pracht.
Weitere Fundstücke aus Augusta Raurica sind ebenfalls spannender Teil der Ausstellung. Zu sehen sind die beiden Bruchstücke der Nuncupatorplatte, die den Namen der Kolonie nennen und einst den Forumsaltar kleideten. Ebenso ausgestellt sind Fragmente von Bronzestatuen, darunter vermutlich eine Reiterstatue, die als Ehrenstatuen oder Stiftungen das Forum schmückten.