Das unterirdische Brunnenhaus – eine Heilquelle?

Im Brunnenhaus sehen Sie eine Sensation und gleichzeitig ein Rätsel.

Als es 1998 entdeckt wurde, war es vollständig erhalten – 1800 Jahre hat es vollkommen unberührt im Boden überdauert. Wir vermuten, dass die Wasserqualität für den Bau ausschlaggebend war: noch heute weist das Wasser des Sodbrunnens einen leicht erhöhten Schwefelgehalt auf. Schwefelhaltiges Wasser wurde vom römischen Naturforscher Plinius gegen Nervenleiden empfohlen.

Um 80 n. Chr. wurde das Brunnenhaus errichtet. Zwanzig Jahre später wurde es umgestaltet – wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem Bau der nahen Badeanlage. Nachdem diese nach 250 n. Chr. nicht mehr benutzt wurde, wurde das Brunnenhaus zu einer Art Abfalldeponie. Auffällig sind Fragmente von rund 6000 Tonförmchen zum Giessen von Münzen. Man fand hier allerdings auch Skelette von Tieren, Erwachsenen und Säuglingen. Was damals genau geschah, bleibt ein Rätsel.

Die Sehenswürdigkeit im Geodaten-Viewer (GeoView BL)

Mehr Informationen