Stadtgeschichte

Als der römische Feldherr Munatius Plancus unter Caesar um 44 v. Chr. im Gebiet der keltischen Rauriker die Kolonie Raurica gründete, war die Stadt Rom seit ihren Anfängen im 8. Jahrhundert v. Chr. zu einem mächtigen Imperium rund um das Mittelmeer angewachsen.

Das Römische Reich um 117 n. Chr.

Um 15 v. Chr. begann der Bau von Augusta Raurica als Koloniehauptort. Die Stadt entwickelte sich in 200 Jahren zu einer regionalen Metropole und einem blühenden Handelsplatz mit rund 15 000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Dies lag nicht zuletzt an ihrer Lage: hier trafen die Nord-Süd-Verbindungen von Italien ins Rheinland und die West-Ost-Verbindung von Gallien an die Donau und nach Rätien auf den Rhein.

Nach kriegerischen Ereignissen und Epidemien sowie einer Klimaverschlechterung mit Missernten wurden weite Teile der Stadt verlassen. Um 300 n. Chr. verlagerte sich die Siedlung in den Schutz eines grossen Kastells am Rhein. Auch nach Abzug von Teilen des römischen Militärs um 400 n. Chr. blieb der Ort ein Verwaltungszentrum und wichtiger Markt.

Mit dem Aufschwung der Stadt Basel im 7. Jahrhundert n. Chr. verlor der Ort an Bedeutung und wurde zu einem kleinen Fischerdorf. Augusta Raurica im Gebiet der Dörfer Augst und Kaiseraugst ist heute eine Ausgrabungsstätte, ein Forschungszentrum sowie ein Museum mit eindrücklichen Ruinen und reichen Funden, mit Workshops und Führungen.

Die einzelnen Epochen